Nicht nur viele prominente Gesichter (Pamela Anderson, Eva Mendes, Paul McCartney, Sarah Jessica Parker, Christian Serratos etc.) werben für Organisationen wie die PETA, sondern auch immer mehr Bands.
Es ist nichts Neues, dass Bands ständig diskutierte Themen in Songs verarbeiten. Somit ist es auch keine Besonderheit Themen wie den Tier- und Umweltschutz aufzugreifen und darüber Songs zu schreiben. Beispiele gibt es auch hier sehr viele, so kann man die Band Skinny Puppy nennen, die sich in den 80er Jahren stark mit dem Tierschutz beschäftigten, aber auch Größen wie Geezer Butler, der ehemals für Black Sabbath den Bass spielte, ist bekennender Veganer. Deutsche Vegetarier-Prominenz im Musikbereich findet sich mit Thomas D., Angela Gossow (Arch Enemy)und Nina Hagen.
Einen vermehrten Hype erlebt das Ganze zurzeit durch Bands wie Samsas Traum und Rise Against. Seit Jahren vertreten diese Bands bereits die Standpunkte der Veganer und werben jüngst für die PETA. Besonders künstlerisch bringt Alexander Kaschte, Sänger der Band Samsas Traum die Thematik an seine Hörer. Zum Nachdenken angeregt wurde er durch einen Dreh auf einem Schlachthof, welchen man auf auf der DVD "Einer gegen Alle" sehen kann. Seit dem Release des Album s "a.Ura und das Schnecken.Haus" findet man vermehrt Botschaften, die zum Tierschutz animieren sollen. Doch auch schon zuvor war Kaschte für seine Tierliebe bekannt, so sind seine Katzen gerne Motiv seiner Texte. Er bezeichnet seine Musik oftmals als 'Vegan (Black) Metal' und schuf mit dem vierteiligen Hörspiel '20 Schritte Freiheit' eine gelungene Darstellungsweise aus der Sicht der Tiere, die personifiziert auftreten.
Neben vielen Widersachern findet Alexander Kaschte aber auch viele Anhänger. Das mag mitunter auch an der sogenannten 'Schwarzen Szene' (ich distanziere mich von diesem Ausdruck) liegen, denn hier treffen diese Themen auf besonders viele Zuhörer. Wie eventuell aufgefallen ist, nenne ich Bands aus dem Rock- bzw. Metalgenre, weil sich hier einfach am meisten Referenzen finden. Aus meiner Sicht spricht gegen Ess- und Lebensgewohnheiten der genannten Personen und Bands absolut nichts dagegen. Dennoch sehe ich eine leichte Gefahr in der Propaganda, da ich der Meinung bin, dass es viele formbare "Teenie-Fans" in der obengenannten Szene gibt, die gerne ihren Idolen nacheifern wollen und mögliche Gefahren übersehen, da sie maßlos hungern. Ich denke, viele Fans (und in dieser Szene geht es immer mehr um die Darstellung nach Außen) fühlen sich zu sehr angesprochen und übertreiben, in dem sie nicht nur vegan Leben, sondern womöglich freiwillig stärker hungern. Ich übertreibe sicherlich etwas, aber es würde mich nicht wundern, wenn sich gerade schon Magersüchtige noch verstärkter angesprochen fühlen und ihre Ernährung noch drastischer einschränken.
So schön und gut dieses Thema auch sein mag, so sollte sich jeder Mensch seine eigenen Gedanken dazu machen und darauf schauen wie er lebt und was er an seinem Lebensstil ändern kann, um den Tieren und der Umwelt etwas Gutes zu tun, sich persönlich jedoch nicht in größere Schwierigkeiten zu bringen.
Montag, 16. November 2009
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